16. Januar 2007


Dies ist das endgültige Cover des SEIDE-UND-SCHWERT-Hörspiels, das Ende Februar im Hörverlag erscheint. Nach den ersten Proben im Dezember konnte ich heute zum ersten Mal die kompletten zwei Stunden hören. Einiges musste verknappt und verdichtet werden - alle Kürzungen hatte ich schon im Manuskript abgesegnet, darum gab es hier keine Überraschungen -, aber insgesamt funktioniert das Hörspiel wie eine werktreue Verfilmung.
Gleich mal ausholen zu einer Grundsatzrede: Jede Form von Romanadaption muss mit Kürzungen arbeiten, angefangen von der offensichtlichen Bearbeitung für Filme bis hinzu Hörspielen und Hörbüchern (ja, meines Erachtens ist auch ein einstimmig gelesenes Hörbuch eine Adaption und keineswegs das Original, auch wenn manch einer das annehmen mag: Lesungen interpretieren den Text und - das sage ich wieder und wieder - MÜSSEN gekürzt sein, um die Geschichte verdaulich für die Ohren zu machen).
Beim HörSPIEL kommt hinzu, dass lange innere Monologe meist wegfallen oder zu kurzen Gedankensplittern werden. So kann ich Niccolo im Roman seitenlang durch Wälder wandern lassen und ihn dabei dem Leser durch seine innere Stimme näher bringen; im Hörspiel muss das schneller gehen. So funktioniert auch SEIDE UND SCHWERT in der Version des Hörverlages immer dann am besten, wenn die Charaktere als Gruppe unterwegs sind und miteinander kommunizieren. Ganz gleich ob mit Worten oder Schwertern.