01. Juni 2009
Ich bin zurück von der Frühjahrs-Lesereise, habe in Berlin alte Freunde wiedergetroffen, im Zug Michael Moorcocks neueste Elric-Novelle in "Weird Tales" gelesen (nostalgisch wertvoll, qualitativ ... na ja) und auf der Bahnfahrt von Trier nach Hause einmal mehr entdeckt, wie schön die Eifel ist - tatsächlich dürfte dies eine der hübschesten Bahnstrecken sein, die mir überhaupt je untergekommen sind, weitgehend durch enge Waldtäler und an schmalen Flussläufen entlang. In Bielefeld habe ich die alte Villa des Splitter-Verlages besucht und das halbe WOLKENVOLK-Comic-Team getroffen, die beiden chinesischen Faltenhunde von Dirk Schulz und Delia Wülner geschmust und Ralf Schlüters Originalzeichnungen des Drachenfriedhofs bestaunt. Unterwegs habe ich den Großteil eines Kurzfilm-Treatments für Dominik Grafs Regieassistenten Johannes Sievert geschrieben, ein paar Folgen "True Blood" auf dem iPod angeschaut und noch einmal die ersten vier CDs des grandiosen WELLENLÄUFER-Hörspiels durchgehört. Bei den Lesungen selbst, die ungünstig gegen Biergartenwetter, ein Fußballspiel und - in Gütersloh - gegen eine gleichzeitige Lesung von Fernsehprominenz programmiert waren, gab´s das erste Kapitel von DSCHINNLAND, eine längere Passage aus WUNSCHKRIEG (Khalis erklärt die Welt in der Flasche), eine Schlüsselszene aus ARKADIEN ERWACHT und zum Abschluss, immer wieder gern, die Kurzgeschichte SCHAU HIN.
Jetzt bin ich wieder zuhause und habe bemerkt, dass ich noch fünfzehn Kurzgeschichten für einen Storywettbewerb lesen muss, in dessen Jury ich sitze. Eigentlich sollten gestern alle Bewertungen fertig sein. O je.