11. November 2008
Was ich von Terry Goodkind halte, habe ich hier schon früher recht deutlich gesagt. Aber mal abgesehen von seiner haarsträubenden Verehrung für Ayn Rands Kapitalismustheorien kann ich auch mit seinen Büchern - jedenfalls dem ersten - nicht viel anfangen. Und trotzdem: Ich war sehr gespannt, was Sam Raimis Produktionsfirma aus der Verfilmung seiner "Schwert der Wahrheit"-Reihe machen würde. Vor einer Woche habe ich den Pilotfilm gesehen, der jetzt "Legend of the Seeker" heißt und mehr Klischees verbrät als "Eragon", aber trotzdem recht unterhaltsam daher kommt. Vor allem hat man sich dabei bemüht, den "Herr der Ringe"-Look eins zu eins zu kopieren, was für Fernsehverhältnisse ganz gut gelungen ist. Neuseeländische Landschaft, eine Menge digitale Farbnachbearbeitung, sogar zwei ansehnliche Hauptdarsteller (plus ein paar "Herr der Ringe"-Veteranen, klar) - das funktioniert irgendwie, wenn man Fantasy einer gewissen Richtung erwartet.
Gerade aber habe ich mir die zweite Folge angesehen, und spätestens damit sind Raimi & Co. wieder bei "Xena" angekommen. Dramaturgie aus der "A-Team"-Schublade, billige Optik, furchtbare Inszenierung und alles andere, was schon "Hercules" und Konsorten so unerträglich machte. Schade.