14. April 2009

Obwohl ich nach wie vor nichts schreibe, fühlt sich meine Pause (um sie in Ermangelung eines besseren Wortes mal so zu nennen) nicht wirklich wie Ferien an. Vorletzte und letzte Woche war ich in Hamburg beim Carlsen-Verlag, zuletzt zu einer Lesung aus ARKADIEN ERWACHT für die Verlagsvertreter, denen das Buch an diesem Tag erstmals offiziell vorgestellt wurde. Die Spaßvögel aus der Marketing-Abteilung hatten eine Pappfigur von mir in Überlebensgröße anfertigen lassen, auf der ich so grimmig aussah, als wollte ich jedem Vertreter den Spaß an dem Buch einprügeln; die meisten schienen beruhigt zu sein, dass ich in natura nicht gar so griesgrämig wirke. Zum ersten Mal gesehen habe ich dabei den Dummy einer postkartengroßen Hardcover-Leseprobe, die in den kommenden Monaten an Buchhändler verteilt werden soll; das Ding dürfte Sammlerpotential haben, wer also eines ergattern kann, sollte das tun. Gleich darf ich noch ein handschriftliches Grußwort für die Innenseite des Covers schreiben, das bis morgen im Verlag sein muss.
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Die Hamburg-Fahrten, aber auch allerlei anderer Kram, haben mich gänzlich aus meinem ganztäglichen Filmprogramm gerissen, darum gibt es wenig Neues über Obskures aus den 70ern zu vermelden. Dafür habe ich nun endlich mal "Martyrs" gesehen, der seit Monaten überall gehypt wird; die erste Stunde ist tatsächlich sehr gut, danach wird er mir zu beliebig und auch einfallslos (von gutem Geschmack wollen wir in diesem Zusammenhang mal nicht reden). Ich mochte den ersten Film von Pascal Laugier lieber, die Geistergeschichte "Saint Ange" - ich bin nicht sicher, ob er in Deutschland überhaupt erschienen ist.
Immerhin habe ich einiges von einem meiner vielen Stapel-der-ungelesenen-Comics abgearbeitet und lese mich gerade quer durch das Vertigo-Programm der letzten Jahre (die einzige Vertigo-Serie, die ich noch im Abo habe, ist "Hellblazer", alles andere lese ich nur noch in den Sammelbänden). Mit am besten haben mir dabei die beiden Bände von "Vinyl Underground" gefallen.