26. März 2007

Das erste Bild vom Set der GELÜBDE-Verfilmung ist da: Hauptdarsteller Misel Maticevic als Brentano.
(Foto: Julia von Vietinghoff; (c) Colonia Media)
Meiner Meinung nach ist Maticevic eine wirklich inspirierte Wahl. Ganz sicher jemand, auf den nicht viele Regisseure gekommen wären - für mich ein weiteres Indiz dafür, dass der Film in guten Händen ist. Zum einen wurde Brentano - auch im Roman - oft für einen Südländer gehalten; zum anderen verkörpert Misel Matisevic ganz wunderbar dieses Düstere, Getriebene, das die Figur ausmacht.
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Gestern im ICE, auf der Rückfahrt von Leipzig nach Hause, habe ich mir todmüde ein paar Eckpunkte für das neue WDR-Hörspiel überlegt, das an Weihnachten gesendet werden soll (auf dem gleichen Termin wie zwei Jahre zuvor DER BRENNENDE SCHATTEN). Dass es eine Vorgeschichte der WELLENLÄUFER-Trilogie werden sollte, stand lange fest, auch dass ich eine Geschichte aus Walkers Jugend erzählen wollte. Allerdings komme ich wohl erst im Sommer dazu, das endgültige Manuskript zu schreiben. Der WDR braucht aber bereits jetzt einen Titel und Text für den jährlichen Programmkatalog, darum musste ich - wie beim letzten Mal - eine Zusammenfassung schreiben, lange bevor die ganze Geschichte steht. Sobald sie abgesegnet ist, stelle ich sie hier ins Journal.
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Leipzig - nett war´s mal wieder. Mit dem massiven Publikumsandrang bei der Lesung am Samstag hatte wohl kaum jemand gerechnet, schon gar nicht die Organisatoren der "Fantasy-Insel" in Halle 2. Eine Weile lang herrschte Chaos, als einige hundert Leute am Signiertisch anstanden, während nebenan schon die nächste und schließlich die übernächste Lesung lief. Am Freitag war es dort ebenfalls voll, aber nicht ganz so extrem; dafür war LANZE UND LICHT freitags das bestverkaufte Buch der Messe (die Messebuchhandlungen registrieren so etwas und hängen es am nächsten Tag aus). Spaß gemacht hat auch der Auftritt mit Andreas Fröhlich am Abend in der Buddha Art Gallery, auf einer Bühne, die offenbar für den anschließenden Modelwettbewerb aufgebaut worden war - allerdings nicht etwa für die Mädchen, sondern den Veranstalter Michael Ammer, der - wie Andreas und ich höchst fasziniert erfahren durften - dort oben auf einem roten Sofa mit privater Flitter-Maschine Hof halten sollte. Letztere hätten wir natürlich auch gern gehabt. Vielleicht im nächsten Jahr.